Im folgenden Abschnitt unserer Trekkingrucksack Beratung zeigen wir dir auf was du neben dem Gewicht, dem Tragekomfort und dem Volumen noch achten solltest.
Mesh Fächer
In dehnbaren Mesh-Außenfächern kannst du z.B. eine nasse Jacke, das nasse Außenzelt oder griffbereite Kleidung verstauen. Beim ULA Ohm und einigen anderen Modellen, die speziell für Long Distance Hikes ausgelegt sind, ist hier richtig viel Platz. Ein absolutes Must-have.
Wasserflaschenhalterungen
Die Außentaschen für Wasserflaschen sollten groß genug sein, um 1,5 Liter Flaschen aufzunehmen. Kommst du an die Falschen ohne den Rucksack abzunehmen? Das ist besonders praktisch und spart häufiges Absetzen. Auch Ausrüstung kann in geräumigen Außentaschen Platz finden.
Zugriffsmöglichkeiten
Hat der Rucksack einen Zugriff auf das Hauptfach im unteren Bereich oder von der Seite? Es kann nerven, wenn man nur von oben an den Inhalt kommt. Fehlt ein solcher Zugriff, sollten große Außenfächer vorhanden sein. Dinge auf die du schnell zugreifen möchtest finden hier ihren Platz.
Solltest du einen Liner im Rucksack verwenden (Sack im Rucksack zum Schutz vor Feuchtigkeit – siehe folgender Abschnitt), hat ein seitlicher Zugriff oder einer von hinten eher weniger Nutzen.
Komprimierbarkeit
Seitliche Kompressionsgurte oder -bänder müssen vorhanden sein, um das Volumen an die Rucksackfüllung anzupassen. Mit einem guten System kannst du in Sekunden aus einem 60 Liter einen 40 Liter Rucksack machen. Dein Gepäck ist dann stabil verpackt und bewegt sich nicht hin und her. Das spart Energie und ist angenehm beim Gehen.
Auch eine Kompression am Deckel des Rucksacks ist praktisch. Oft bieten Riemen nicht nur die Reduktion, sondern auch zusätzlichen Stauraum von 5-10 Litern.
Tipp: Packe den Rucksack nur zur Hälfte. Lässt er sich perfekt komprimieren oder bleibt Luft im Trekkingrucksack? Bei einer guten Komprimierbarkeit wackelt nichts hin und her, wenn du den Oberkörper zügig nach links oder rechts drehst.
Befestigungsmöglichkeiten
Kleine Schlaufen am Rucksack ermöglichen das Fixieren von weiteren Ausrüstungsgegenständen. Zum Befestigen eignen sich ultraleichten Gurtschnallenbändern. Die extrem leichten Exped – Accessory Strap UL hatten wir in Neuseeland dabei, um unsere großen Trekkingrucksäcke am Packraft zu fixieren.
Typische Verwendung der Schlaufen ist die Fixierung von Schaumstoff Isomatten. Diese nehmen viel Platz weg und lassen sich optimal außen befestigen.
Belüftung/ Ventilation
Je wärmer die Temperaturen und je anstrengender das Terrain sind, desto wichtiger ist eine gute Belüftung, insbesondere am Rücken. Eine perfekte Ventilation bieten Rucksäcke bei denen ein Abstand zwischen dem Rückennetz und dem Rucksack ist, wie z.B. beim Osprey Exos.
Der fehlende flächige Rückenkontakt kann allerdings auch als störend empfunden werden…es fehlt das sensorische Feedback, dass hilfreich ist um den eigenen Rücken bzw. die Haltung zu spüren und zu beeinflussen. Teste es aus. Entweder liebt man diese Tragesysteme oder greift zu anderen Modellen.
Meistens sind Rucksackgewebe und Ventilationsgewebe miteinander verbunden. In der Regel kann man bereits von außen beurteilen, wie gut die Ventilation ist. Wenn Luft nicht passieren kann, wird es heiß und nass am Rücken werden.
Auch gute Schultergurte verfügen über ein luftdurchlässiges Gewebe. Hier gilt das gleiche wie beim Rücken.